Landestalsperrenverwaltung Sachsen: Betrieb Spree / Neiße in Bautzen hat neuen Leiter

30.03.2021, 14:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Stefan Jentsch wird ab Anfang April 2021 neuer Leiter des Betriebes Spree/Neiße der Landestalsperrenverwaltung. Der Diplomingenieur für Konstruktiven Wasserbau ist seit 2009 in verschiedenen Positionen in dem Staatsbetrieb beschäftigt. Zuletzt war er als Referent abgeordnet an das Referat Oberflächengewässer / Hochwasserschutz im Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft.

»Ich freue mich sehr auf meine neue verantwortungsvolle Aufgabe«, sagte der neue Betriebsleiter Stefan Jentsch. »Mit dem Ende des Bergbaus kommen auf die Region große Strukturveränderungen zu. Für die Landestalsperrenverwaltung gilt es insbesondere, den Wasserhaushalt der gesamten Region zukunftsfest zu strukturieren. Dazu gehört unter anderem die Integration der vielen neuen Seen, die hier in den letzten Jahrzehnten durch die Flutung ehemaliger Tagebaue entstanden sind und in Zukunft noch hinzukommen werden. Aber auch im Bereich des nachhaltigen Hochwasserschutzes und der naturnahen Gewässerentwicklung gibt es im Betrieb Spree/Neiße viele spannende Aufgaben.«

Während seines Studiums an der Technischen Universität Dresden zog es den Reichenbacher (OL) nach Äthiopien an die Arba Minch University. Nach seinem Abschluss im Jahr 2006 war er in einem Ingenieurbüro tätig, wo er unter anderem verschiedene Bauprojekte in Ostsachsen begleitete, bevor er 2009 an die Landestalsperrenverwaltung Sachsen wechselte.

Sein Vorgänger, Sebastian Fritze, war bereits im Oktober 2020 zum Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg berufen worden. Der Geologe war insgesamt 22 Jahre bei der Landestalsperrenverwaltung tätig, 15 davon als Betriebsleiter in Bautzen.

Hintergrundinformation
Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen besteht aus einer Zentrale in Pirna und fünf regionalen Betrieben. Die großen Brauchwasserspeicher in Ostsachsen – wie die Talsperren Bautzen und Quitzdorf – werden vom Betrieb Spree / Neiße mit Sitz in Bautzen bewirtschaftet. Dazu gehören auch die Tagebaurestseen Knappenrode und Lohsa I sowie fünf Hochwasserrückhaltebecken.

Rund ein Drittel der Gewässer I. Ordnung im Freistaat Sachsen werden vom Betrieb Spree / Neiße betreut. An diesen befinden sich neben anderen wasserwirtschaftlichen Anlagen mehr als 100 Wehre. Um die Gewässerstruktur und die ökologische Durchgängigkeit zu verbessern, werden funktionsuntüchtige Wehre zurückgebaut und noch benötigte Wehre umgebaut.

Außerdem ist der Betrieb für den Hochwasserschutz an den Gewässern des Freistaates in Ostsachsen zuständig. In den vergangenen Jahren wurden in vielen Orten Deiche saniert und neue Hochwasserschutzanlagen gebaut. Der Betrieb betreibt zudem zwei Hochwasserschutzlager der Landesreserve Hochwasserschutz – und zwar in Lohsa und in Görlitz-Hagenwerder.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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