Sachsens Automobilbranche im Nachhaltigkeitswandel
19.05.2021, 12:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsminister Schmidt: »Sächsische Autoindustrie ist beim Wandel zur Produktion von E-Autos gut aufgestellt«
Die Zukunft der Automobilindustrie war heute (19. Mai 2021) zentrales Thema bei einer virtuellen Veranstaltung der Automotive Intergroup (CoRAI) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR). Der Titel der eintägigen Konferenz war »Den Klimawandel befeuern? Automobilregionen nehmen den Nachhaltigkeitswandel auf«. Staatsminister Thomas Schmidt stellte seinen europäischen Kollegen den Wandel der sächsischen Automobilbranche zur E-Mobilität vor. Für die Sitzung konnte Staatsminister Schmidt zudem Lars Thielemann, stellvertretender Werksleiter des Volkswagen-Fahrzeugwerkes Zwickau, gewinnen. Thielemann zeigte exemplarisch die Umstellung des Zwickauer VW-Werkes auf die Produktion von E-Autos auf. Im Mittelpunkt standen dabei auch die Auswirkungen auf Zulieferer und Lieferketten sowie auf den gesamten Automobilstandort.
»Die Umstellung auf E-Autos hat in Sachsen vor Jahren bei Beschäftigten, Zulieferern und Kommunen zunächst manche Sorgen ausgelöst. Das ist nur verständlich, da die Autobranche zum industriellen Kern in Sachsen gehört. Der Wandel von Mobilität trifft Sachsen daher stark«, sagte Staatsminister Schmidt. »Heute können wir optimistisch sein: Der Freistaat ist mittlerweile mit den Werken von BMW, Porsche und VW sowie zahlreichen Zulieferern europaweit einer der Vorreiter bei der Umstellung der Produktion auf E-Autos und damit für einen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Automobilbranche. Das stärkt langfristig unsere regionale Wertschöpfung, sichert Arbeitsplätze und hat eine große Strahlkraft in die ländlichen Räume.«
Hintergrund:
Staatsminister Thomas Schmidt ist seit Juli 2020 ordentliches Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen und vertritt den Freistaat Sachsen in der 7. Mandatsperiode bis 2025 im Ausschuss. Der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung ist außerdem Mitglied in den beiden Fachkommissionen für Wirtschaft (Commission for Economic Policy ‒ ECON) und für Umwelt, Klimawandel und Energie (Commission for Environment, Climate Change and Energy ‒ ENVE) sowie in der Automotive Intergroup (CoRAI).
Die Automotive Intergroup hat 32 Mitglieder und trifft sich in der Regel zweimal jährlich. Sie versteht sich als Plattform für Diskussionen, an der Mitglieder verschiedener Parteien, Ausschüsse und Mitgliedstaaten teilnehmen, die an zukünftigen Entwicklungen des Automobilsektors interessiert sind. Stark vertreten sind die Automobilregionen aus Deutschland, Spanien, Italien, Österreich, der Slowakei und Tschechien.