Schwarzenberg/Erzgebirge: Hochwasserschadensbeseitigung am Schwarzwasser - Weiterer Gewässerabschnitt wird ökologisch umgestaltet
31.05.2021, 14:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat mit den Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt zur Hochwasserschadensbeseitigung in Schwarzenberg (Erzgebirgskreis) begonnen. Die Arbeiten am Schwarzwasser erfolgen im Bereich der Fußgängerbrücke am Hammerparkplatz bis zur Fußgängerbrücke Uferstraße und werden voraussichtlich im August 2021 abgeschlossen. Die Kosten für diesen Teilabschnitt betragen rund 304.000 Euro und werden finanziert aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen.
In dem neuen Bauabschnitt werden die Schäden vom Hochwasser 2013 beseitigt. Dabei wird die Ufermauer auf der linken Gewässerseite teilweise zurückgebaut, zu einer befestigten Böschung umgestaltet und ein Regenwasserkanal erneuert. Das noch vorhandene Wehrfragment des ehemaligen Sägewerkes Graf wird ebenfalls zurückgebaut und somit die ökologische Durchgängigkeit des Schwarzwassers in diesem Bereich wiederhergestellt.
In das Gewässer werden in ingenieurbiologischer Bauweise Fischunterstände, Störsteingruppen und Buhnen integriert. So entstehen beruhigte Bereiche, in denen sich Fische entwickeln und zurückziehen können. Dadurch wird der Gewässerabschnitt ökologisch aufgewertet und die Forderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgen Ersatzpflanzungen im unmittelbaren Bereich des zweiten Bauabschnittes. Sie sollen die Eingriffe in Natur und Landschaft ausgleichen, die durch die Baumaßnahme entstanden sind.
Der erste Bauabschnitt zur Hochwasserschadenbeseitigung von 2013 wurde 2018 abgeschlossen. In diesem Rahmen wurden die Schäden an der Ufermauer des Schwarzwassers im Bereich Rosenthalweg behoben. Die Kosten für diesen Teilabschnitt beliefen sich auf 170.000 Euro, ebenfalls finanziert aus Bundes- und Landesmitteln.