Deutsches Zentrum für Astrophysik (DZA) erweitert internationales Netzwerk Europäischer Spitzenforscher
16.05.2025, 11:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: »Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen aus Tschechien geben der Astrophysikforschung zusätzlichen Schub!«
Im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag hat das Deutsche Zentrum für Ast-rophysik (DZA), begleitet von Wissensschaftsminister Sebastian Gemkow, mehrere Kooperationsvereinbarungen mit der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, der Karls-Universität und der Tschechischen Technischen Universität Prag geschlossen. Auf dieser Basis soll die Zusammenarbeit Sachsens und Tschechiens in der Technologieentwicklung auf dem Gebiet der Astrophysik vertieft werden.
Der designierte Gründungsdirektor des DZA, Prof. Günther Hasinger, unterzeichnete ins-gesamt sechs Kooperationsvereinbarungen mit den Leitungen folgender Einrichtungen:
• Tschechische Akademie der Wissenschaften
• Institut für Astronomie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften
• Institut für Physik der Tschechischen Akademie der Wissenschaften
• Fakultät für Mathematik und Physik der Karls-Universität Prag
• Fakultät für Nukleare Wissenschaften und Physikalische Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Prag
• Fakultät für Elektrotechnik der Tschechischen Technischen Universität Prag
Das ist ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau eines Europäischen Netzwerks an Spitzen-forscherinnen und -forschern. Dieses Netzwerk ist eine Voraussetzung, um das DZA als ein weltweit einzigartiges Forschungszentrum auf dem Gebiet der Astrophysik zu etablieren.
Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow betonte bei der Unterzeichnung in Prag: »Unsere Beziehungen mit Tschechien und die der Forschungscommunity beider Länder sind bereits stark. Nun erweitern wir das Themenspektrum um die Astrophysik, der wir damit einen Schub verleihen. Es geht um neue Technologien, Messinstrumente und -methoden, die eine bisher unerreichte Genauigkeit ermöglichen und um Datenverarbeitung und Erkenntnisgewinne auf einem neuen Level. Wir arbeiten gemeinsam an einem weiteren High-Tech-Standort im Herzen Europas mit weltweiter Strahlkraft, der in den kommenden Jahrzehnten die gesamte Region prägen wird. Das sind beste Voraussetzungen um auch das Einstein-Teleskop genau hier zu bauen.«
Prof. Dr. Günther Hasinger, des. Gründungsdirektor des DZA ergänzt: "Nur gemeinsam funktioniert Spitzenforschung. Unser Schritt nach Tschechien stärkt unser europäisches Netzwerk. Hier arbeiten exzellente Astronomen und Gravitationswellenphysiker – und auch hier gibt es großes Interesse an einer Zusammenarbeit in unserem Untergrundlabor und am Einstein-Teleskop in unmittelbarer Nähe zum DZA.«