Gemeinsam zur Energiewende - Sachsen beteiligt sich an neuer Förderpartnerschaft

Die Energiewende, weg von fossilen Energieträgern hin zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen, ist ein Schwerpunktthema der Forschung in ganz Europa. Die Forschungsförderung braucht in diesem Bereich deshalb Abstimmung und Koordination, um das ambitionierte Ziel der EU zu erreichen, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.

Dafür wurde die Europäische Initiative »Clean Energy Transition Partnership« (CETP) gegründet, an der sich auch der Freistaat Sachsen mit dem Sächsischen Wissenschaftsministerium beteiligt. Heute nimmt der europäische Zusammenschluss aus insgesamt 73 Partnern aus 32 Ländern und Regionen seine Arbeit auf.

Dabei handelt es sich vor allem um nationale und regionale Ministerien sowie weitere Forschungsförderorganisationen. Die CETP ist als Europäische Partnerschaft mit einer Laufzeit von 7 Jahren angelegt und in das neue Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation, Horizont Europa, eingebettet. Das Sächsische Wissenschaftsministerium wird mit seinen europäischen und internationalen Förderpartnern jährliche Ausschreibungen im Energiebereich abstimmen und sächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen in exzellenten Forschungsprojekten fördern.

Das Themenspektrum ist breit gefächert und umfasst zum Beispiel saubere Energieproduktion und -umwandlung, Energiespeicherung, Ressourcen- und Energieeffizienz, digitale Transformation und die CO2-Reduzierung in Transport, Bau, Industrie und Landwirtschaft.

Insgesamt stellen die EU und die beteiligten Länder und Regionen gemeinsam bis zu 300 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Sächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen können davon profitieren, indem sie sich mit internationalen Forschungspartnern vernetzen und gemeinsame Projekte umsetzen.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagt dazu:
»Die Energiewende ist weltweit eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Mit der Beteiligung Sachsens an der Clean Energy Transition Partnership geben wir Forscherinnen und Forschern hierzulande die Möglichkeit ihre Ansätze und Lösungen in diesem zukunftsweisenden Feld zu realisieren, gemeinsam mit internationalen Partnern. Das trägt gleichzeitig zur Sichtbarkeit der Exzellenz der sächsischen Forschungslandschaft bei, weit über die Grenzen Deutschland hinaus.«

Hintergrund
Grundlage für die Beteiligung an CETP ist die sächsische Richtlinie EuProNet, über die sich das Sächsische Wissenschaftsministerium derzeit in verschiedenen Europäischen Förderpartnerschaften einbringt. Dazu gehören auch:
ERA CoBioTech – zum Thema Biotechnologie
M-ERA.Net - im Bereich Materialforschung
ERA PerMed - im Bereich Personalisierte Medizin

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