simul⁺Mitmachfonds: Minister Schmidt zeichnet Preisträger des Wettbewerbs 2022 aus
21.11.2022, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Minister Schmidt: »Vielfalt der Ideen halten Stadt und Land lebendig und bringen unsere sächsischen Regionen voran«
Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (21. November 2022) im Beisein von Marion Finke, Mitglied des Kabinetts der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Dubravka Šuica, mit einem festlichen Programm in Chemnitz die diesjährigen Preisträger des simul⁺Mitmachfonds empfangen.
Bei dem landesweiten Ideenwettbewerb werden seit 2021 kreative Ideen und innovative Konzepte zur Gestaltung lebenswerter und lebendiger Städte und Gemeinden gesucht. Bereits im April 2022 wurden die ersten 497 Projektideen ausgezeichnet. In der zweiten Wettbewerbsrunde wählte die Jury im September weitere 545 Ideen für eine Prämierung aus. Diese Preisträger erhalten für die Verwirklichung ihrer Wettbewerbsbeiträge Preisgelder zwischen 5 000 und 250 000 Euro. Insgesamt stellt der Freistaat für sie 7,6 Millionen Euro zur Verfügung. Alle Gewinner haben je nach Wettbewerbsmodul 12 bzw. 24 Monate Zeit für deren Umsetzung. Insgesamt waren in der zweiten Runde des Ideenwettbewerbs 977 Beiträge von Bürgern, Initiativen, Vereinen und Unternehmen sowie Städten und Gemeinden aus ganz Sachsen eingegangen.
»Unsere Veranstaltung ist ein deutliches Pro für Ideen und positives Schaffen. Ich freue mich, hier auf so viele kooperative Macher zu treffen, die etwas in ihrer Region bewegen wollen und bewegen können«, sagte Staatsminister Thomas Schmidt zu seinen Gästen. »Die rege Beteiligung an unserem Ideenwettbewerb ist sehr erfreulich. Sie zeigt, dass er als einfaches und unbürokratisches Instrument gern angenommen wird. Die Vielfalt der Ideen ist es, die Stadt und Land lebendig erhalten und unsere sächsischen Regionen voranbringen. So geht erfolgreiche Regionalentwicklung durch Bürgerinnen und Bürger in Sachsen! Mit der Preisvergabe haben wir jetzt die erste Etappe zurückgelegt. Damit der Wettbewerb seine volle Wirkung entfaltet, kommt es nun darauf an, die Vorhaben anzugehen und zu verwirklichen«, so der Minister weiter.
Hintergrund
Der Ideenwettbewerb simul⁺Mitmachfonds wurde 2021 ins Leben gerufen, um die gemeinschaftlichen und innovativen Ansätze in allen Regionen Sachsens zu stärken, die Lebensqualität weiter zu verbessern und so nachhaltig zur regionalen Strukturentwicklung beizutragen. Als eine von drei Säulen des simul⁺InnovationHub des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung trägt der Ideenwettbewerb zu einem innovationsbasierten regionalen Wandel bei und ermöglicht auch den Austausch mit den Netzwerkpartnern. Mit dem simul⁺Mitmachfonds wurden der bisherige »Sächsische Mitmach-Fonds« in den Braunkohlerevieren und der simul⁺Ideenwettbewerb für den ländlichen Raum zusammengeführt.
In den Wettbewerbsmodulen »Kommune« und »Regionale Kooperation« erhalten die ausgezeichneten Städte und Gemeinden gemeinsam mit ihren Partnern Preise in Höhe von 100 000 Euro bis 250 000 Euro. In der Wettbewerbskategorie »ReWIR« wurden Projektideen aus den Braunkohle-Landkreisen mit Preisen in Höhe von 5 000 bis 25 000 Euro ausgezeichnet, darunter auch Beiträge in der Kategorie »Łužica/Lausitz – žiwa dwurěčnosć/lebendige Zweisprachigkeit«. Im Wettbewerbsmodul »Projekt« wurden kreative Ideen aus den anderen sächsischen Landkreisen ebenfalls mit Preisen zwischen 5 000 und 25 000 Euro prämiert.
Der simul⁺Mitmachfonds wird durch das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. umgesetzt. Der Wettbewerb wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Im kommenden Jahr soll es eine neue Auflage des Ideenwettbewerbs geben.