Großinvestition in Chipstandort Dresden stärkt auch die Wissenschaft
08.08.2023, 13:58 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: Investitionsentscheidung auch Ausweis für die Exzellenz der sächsischen Forschung im Bereich der Halbleiter
Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow begrüßt die Ansiedlungspläne des taiwanesischen Chipherstellers und Technologieführers TSMC. Der hochspezialisierte Weltmarktführer findet in Sachsen ein einzigartiges wissenschaftliches Ökosystem, das über die Exzellenz und die Innovationskraft verfügt, die Halbleitertechnologie der Zukunft voranzutreiben.
Das funktionierende Netzwerk aus Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und forschungsstarken Mikroelektronikunternehmen hat als Standortfaktor die Entscheidung von TSMC, in Sachsen zu investieren maßgeblich beeinflusst. Die neuen Konzepte und Maßnahmen im Rahmen der Fachkräftestrategie des Wissenschaftsministeriums konnten überzeugen.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Die Auswahl des Halbleiterstandortes Dresden ist auch eine bewusste Entscheidung für den Forschungsstandort Sachsen im Bereich der Mikroelektronik. Die guten Bedingungen in Sachsen sind nicht nur attraktiv für die reine Chipproduktion, sondern auch für die Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie an sich. Für Digitalisierung, Energiewende und Mobilitätswende bilden Halbleiter und Mikroelektronik die Grundlage. Das Innovationspotential und damit die Wachstumschancen auf diesem Gebiet sind riesig. Neben der Forschungsstärke bietet der Verbund an sächsischen Wissenschaftseinrichtungen mit seinen attraktiven Studien- und Bildungsangeboten die Gewähr für die Bewältigung des Fachkräftebedarfs. Die Entscheidung des Weltmarktführers für Sachsen ist auch Ausdruck des Vertrauens in die Innovationskraft des Standortes.«
Hintergrund:
Der Vorstand des Unternehmens TSMC hat heute angekündigt in Dresden gemeinsam mit den Mikroelektronik-Herstellern Bosch, Infineon und NXP eine neue Fabrik zu bauen. Das Investitionsvolumen soll bei mehr als 10 Milliarden Euro liegen. Etwa 2.000 neue Arbeitsplätze sollen so dauerhaft entstehen. Laut den Unternehmen ist der Produktionsstart für das Ende des Jahres 2027 geplant.