Nationales Wasserstoffzentrum: Freistaat stellt Weichen für den Aufbau des Standorts in Chemnitz

19.12.2023, 13:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Freistaat Sachsen bereitet den Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Bund vor | 15 Millionen Euro sächsische Förderung geplant | Martin Dulig: »Technologiezentrum auf Weltniveau im industriellen Herz Sachsens«

Der Aufbau des nationalen Wasserstoffzentrums in Chemnitz wird konkreter. Das sächsische Kabinett hat das Wirtschaftsministerium (SMWA) heute beauftragt, mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine Verwaltungsvereinbarung zur gemeinsamen Förderung des Hydrogen Innovation Centers (HIC) zu schließen. In den Jahren 2024 bis 2028 soll dieses Vorhaben von sächsischer Seite mit rund 15 Millionen Euro unterstützt werden und so die in Aussicht gestellte Bundesförderung ergänzen. Das HIC in Chemnitz ist einer von vier im Jahr 2021 vom Bund ausgewählten Standorten, welche zusammen das Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ) des Bundes bilden. Alle Standorte sollen so entwickelt werden, dass sie sich langfristig selbst am Markt tragen. Entwickelt wurde das Konzept des HIC vom Chemnitzer Wasserstoffcluster HZwo e.V.

Die Transformation des Verkehrssektors führt dazu, dass alternative Antriebe – auch Wasserstoff basierte Antriebssysteme – für die Automobilindustrie, die Logistikbranche, den ÖPNV und die städtischen Dienste eine neue, strategische Bedeutung erhalten. Das Hydrogen Innovation Center als Teil des ITZ wird sich auf die Entwicklung solcher Antriebe konzentrieren. Der sächsische Förderanteil in Höhe von 15 Millionen Euro steht im Haushaltstitel »Zuschüsse für Investitionen für wichtige Vorhaben zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Sachsen« bereit.

»Der Freistaat steht an der Seite des Bundes und trägt seinen Teil dazu bei, dass im industriellen Herz Sachsens ein nationales Zentrum auf Weltniveau entstehen kann«, sagt der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Der ITZ-Standort Chemnitz kann insbesondere die stark vom Strukturwandel betroffenen klein- und mittelständischen Zulieferer unterstützen, Produkte für wasserstoffbasierte Mobilitätslösungen zu entwickeln, Fachkräfte weiterzubilden sowie die Sichtbarkeit des Freistaats bei internationalen Ansiedlungen zu steigern. Wir brauchen das Know-how aus Chemnitz zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs, denn Wasserstoff-Lkw, -Busse und -Nutzfahrzeuge werden bald unser Straßenbild mit prägen.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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