Hier wird was: Neue Nutzung für Schloss Niederspree
05.04.2024, 15:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsminister Schmidt übergibt Förderbescheid
Das leerstehende Schloss Niederspree in Hähnichen (Landkreis Görlitz) kann saniert, umgebaut und so für eine neue Nutzung vorbereitet werden. Staatsminister Thomas Schmidt hat dazu heute (5. April 2024) einen Fördermittelbescheid über mehr als 3,9 Millionen Euro an Annett Hertweck, Geschäftsführerin der Naturschutzstation »Östliche Oberlausitz« e.V., übergeben. Das unter Denkmalschutz stehende Schloss soll zukünftig als Schullandheim und Naturschutzzentrum genutzt werden.
»Endlich kann Schloss Niederspree aus dem Dornröschenschlaf erwachen«, freut sich der Minister. »Mit dem Umbau und der Modernisierung des Schlosses Niederspree unterstützt das Vorhaben den Strukturwandel in der Region. Es werden Arbeitsplätze geschaffen und erhalten. Das steigert die Lebensqualität in der Region. Und so steigt auch die Attraktivität der Gemeinde für Unternehmen und Fachkräfte. Auch in Hähnichen wird so sichtbar, was für die heutige Braunkohleregion der sächsischen Lausitz gilt: Hier wird was!«
Insbesondere Lage und Historie des Vorhabens, das bis 2026 umgesetzt wird, unterstreicht die besondere Bedeutung des Schlosses als Naturschutzzentrum. Das Naturschutzgebiet »Niederspreer Teiche und Kleine Heide Hähnichen« ist aufgrund seiner Arten- und Lebensraumausstattung nicht nur eines der wichtigsten sächsischen Schutzgebiete, sondern auch in das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 eingeordnet.
Hintergrund:
Das Projekt ist eines von 32 Vorhaben aus dem Bereich öffentliche Fürsorge, die im Lausitzer Revier aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen und damit der Strukturentwicklung in den Braunkohleregionen gefördert werden sollen. Insgesamt wurden bisher vom Regionalen Begleitausschuss im Lausitzer Revier 119 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund einer Milliarde Euro ausgewählt. Die 32 Projekte der öffentlichen Fürsorge haben daran einen Anteil von 14 Prozent. 56 Projektträger im Lausitzer Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 655 Millionen Euro erhalten.