Raschau-Markersbach kann Haldensanierung abschließen
29.11.2024, 07:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Freistaat Sachsen stellt 3,5 Millionen Euro für Abschluss der Sanierung der Altablagerung »Am Knochen« zur Verfügung
Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat der Gemeinde Raschau-Markersbach zusätzliche Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro für den Abschluss der Sanierungsarbeiten am Bergbau-Altstandort »Am Knochen« im Erzgebirgskreis bewilligt. Damit kann die Instandsetzung der Altablagerung bis Ende 2024 abgeschlossen werden.
Bereits 2019, 2022 und 2023 wurden für das Projekt Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von insgesamt rund 6,2 Millionen Euro bereitgestellt. Damit beläuft sich die Gesamtsumme der Fördermittel für die Instandsetzung des »Knochens« auf rund 9,7 Millionen Euro.
Die Sanierung der Mischhalde ist seit 2021 im Gange. Durch die Abdeckung der Altablagerung mit einer geeigneten Sicherungs- und Rekultivierungsschicht wird der Eintrag von Schadstoffen in die Umwelt minimiert. Neue Entwässerungsanlagen sorgen dafür, dass das anfallende Niederschlagswasser geordnet abgeleitet wird. Zudem wurden die steilen Böschungen entlang der Halde geotechnisch gesichert. Die abschließende Begrünung der Flächen wertet das neue Gesamtbild des einstigen Bergbau-Standortes zusätzlich auf.
Die Realisierung des anspruchsvollen Projektes gestaltete sich deutlich zeit- und kostenintensiver als ursprünglich geplant. Unvorhersehbare Anpassungen der Ausführung, Kostensteigerungen und Wetterereignisse erforderten immer wieder neue Lösungen sowie zusätzliche finanzielle Mittel.