Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geht nach Sachsen
11.12.2020, 08:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Biodiversitätsforscher Prof. Dr. Nico Eisenhauer von der Universität Leipzig erhält 2,5 Millionen Euro Preisgeld
Als einer von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird der Leipziger Biodiversitätsforscher Prof. Nico Eisenhauer mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis Deutschlands ausgezeichnet. Das hat der Hauptausschuss der DFG am Nachmittag in einer Videoschalte entschieden.
Der Leibniz-Preis würdigt dessen herausragende Arbeiten zu den Auswirkungen des globalen Wandels auf die Artenvielfalt und Ökosystemfunktionen. Er gehört schon jetzt zu den führenden Wissenschaftlern seines Gebiets. Eisenhauers Forschung erbrachte wesentliche Weiterentwicklungen in der ökologischen Theorie und ein grundlegendes Verständnis für die Funktion von Biodiversität, heißt es in der Begründung der DFG. Am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, in der Lehre und in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Leipzig hat er dieses Fachgebiet entscheidend vorangebracht.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Ich gratuliere Prof. Eisenhauer sehr herzlich zu diesem großartigen Erfolg. Diese Auszeichnung würdigt die Forschung auf diesem Gebiet ganz besonders und führt gleichzeitig vor Augen, wie wichtig die Ökologie von Bodenorganismen und deren Effekte auf die Biodiversität für uns alle sind. Diese hohe Ehrung ist zugleich ein weiterer toller Beleg für exzellente Forscherpersönlichkeiten und exzellente Wissenschaft zum Menschheitsthema Biodiversität in Leipzig und am iDiv.«
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro verbunden, die Prof. Eisenhauer für die weitere Forschung frei einsetzen kann. Am 15. März werden alle zehn Leibniz-Preise virtuell feierlich verliehen.