Digitaler Zwilling Sachsen

05.06.2024, 09:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Digitaler Zwilling Sachsen (© GeoSN)

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Staatsminister Schmidt bei Veranstaltung des GeoSN am 5. Juni 2024

Zusammen mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und weiteren Partnern möchte das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) den »Digitalen Zwilling Sachsen« unter dem Dach des Digitalen Zwillings Deutschland entwickeln. Dazu fand am 5. Juni 2024 eine Auftaktveranstaltung in Dresden statt.

Staatsminister Thomas Schmidt dazu: "Gute Entscheidungen benötigen immer eine gute Datengrundlage. Der Digitale Zwilling wird genau das für Sachsen und insbesondere den ländlichen Raum leisten können! Denn auch außerhalb der Ballungsräume brauchen die Kommunen und ihre Planer einen guten Überblick über die Konsequenzen planerischer Entscheidungen. Mit dem Digitalen Zwilling wird vieles künftig einfacher, schneller und präziser. Ich danke dem Landesamt für Geobasisinformation Sachsen für diese Initiative in Sachen Digitalisierung!"

»Der Digitale Zwilling Sachsen wird ein intelligentes, räumliches, digitales Abbild des Freistaates sein. Durch ihn sollen sich Situationen analysieren und Zukunftsszenarien durchspielen lassen«, erläutert GeoSN-Präsident Ronny Zienert. »Dadurch werden nachhaltige Entscheidungen bei raum- und geobezogenen Aufgaben auf Bundes-, Landes- und Gemeinde-Ebene unterstützt. Hier wollen wir zusammen mit unseren Partnern Vorreiter sein.«

Neben Staatsminister Thomas Schmidt traten hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft auf. Der Präsident des BKG, Prof. Dr. Paul Becker, berichtete über den Digitalen Zwilling Deutschland. Professor Dr.-Ing. Christian Clemen von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden beleuchtete die Chancen und Grenzen dieser Technologie, und die Geschäftsführer der Geodatenmanagement- und IT-Firmen ESRI und con terra sprachen über Kooperationen und Anwendungsfälle für Digitale Zwillinge. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Berichte zum aktuellen Stand des Themas in Nordrhein-Westfalen, Dresden und Leipzig. Dr. Stefan Wiemann vom GeoSN gab zum Abschluss einen Ausblick auf das Projekt »Digitaler Zwilling Sachsen«.

Ein digitaler Zwilling ist ein 3D-Modell von Objekten der realen Welt. Er bildet den aktuellen Zustand eines Systems ab, im Fall des Digitalen Zwillings Sachsen alle sächsischen Städte, Dörfer und Landschaften mit Bergen, Flüssen, Gebäuden mit Fassaden, Flurstücken, Straßen, Brücken und vielem mehr. Durch die Anbindung verschiedenster Fachdaten und intelligenter Funktionen ist er aber weit mehr als ein schön animiertes Computerprogramm. Er soll für jeden kostenfrei nutzbar sein, z.B. für Sicherheitsfragen, Bauplanungen von Gemeinden, Energieversorgern und für Verkehrsprojekte. Das GeoSN will mit dem »Digitalen Zwilling Sachsen« die vorhandenen Geobasisinformationen nutzen und die digitale Infrastruktur für weitere Zwillinge bereitstellen.


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